Der ultimative Adrenalinkick: Hänge, die schwärzer sind als die Nacht. Sie winden sich teils über Tausende Höhenmeter vom Berg ins Tal, mal als bucklige und vereiste Strecken, mal einfach nur extrem steil. Wir stellen euch die steilsten Skipisten vor. Wer traut sich?
1. Harakiri, Mayrhofen
Sie ist eine Legende. Sie ist steiler als die Anlaufspur einer Skisprungschanze. Die Rede ist von der „Harakiri“ in Mayrhofen im Zillertal. Bei 78 Prozent durchschnittlichem Gefälle kommen sogar mutige und erfahren Skifahrer und Snowboarder ins Schwitzen.
Die Harakiri hat ein Gefälle von 78%. Nichts für schwache Nerven!
2. Mont Fort, 4 Vallée
Ebenfalls nichts für Anfänger ist die Abfahrt vom Mont Fort in der Schweiz. Mit der Luftseilbahn geht´s auf den höchsten Punkt, auf 3.330 Metern. Mont Fort liegt im Skigebiet der 4 Vallées („Vier Täler“) um die Orte Verbier, Nendaz und Veysonnaz in den Walliser Alpen.
3. Direttissima, Serfaus
Im Familienskigebiet Serfaus-Fiss-Ladis gibt es Skipisten, die es wirklich in sich haben. Die „Direttissima“ hat ein durchschnittliches Gefälle von 70 Prozent. Auf 2.600 Metern zerrt die Schwerkraft derart am Körper nach unten, dass es nur ausgesprochen guten bis sehr guten Skifahrern zu empfehlen ist, sich hieran zu trauen.
4. La Grave, Les Deux Alpes
Der in der Nähe vom französischen Les Deux Alpes gelegene kleine Ort ist als Paradies für Freeriden bekannt. Zu Füßen des 3983 Meter hohen Meije werden kaum Skipistenisten präpariert. Die nordseitigen Abfahrten mit den gigantischen Höhenunterschieden, machen La Grave zu einem der besten Freeride-Spots der Welt.
5. Kandahar, Garmisch Patenkirchen
Die Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen zählt zu den anspruchsvollsten Skipisten der deutschen Alpen. Auf 3300 Metern führt die Piste ins Tal, das größte Gefälle liegt bei unglaublichen 92 Prozent.
6. Valluga, St. Anton am Arlberg
Ein mystischer Name, eine Steilabfahrt, bei der einem flau im Magen wird. Die Valluga-Nord-Abfahrt bei St. Anton ist nichts für Angsthasen. Schwindelfrei sein ist dabei wichtiger, als stylische Powder-Technik.
Die Valluga-Nord-Abfahrt ist ein Mythus. Bist du schwindelfrei?
7. Streif, Kitzbühel
Die Piste ist 3300 Meter lang, das durchschnittliche Gefälle beträgt 50 Prozent. Besonders gefährlich ist der Abschnitt, der den Namen „Mausefalle“ trägt: Hier herrscht ein Gefälle von bis zu 85 Prozent, und die Rennläufer springen bis zu 60 Meter weit. Die drei schwierigsten Abschnitte der Skipisteiste in Kitzbühel sind als „extreme Skiroute“ gekennzeichnet.
8. Lange Zug, Lech
Manche sagen, der „Lange Zug“ in Lech-Zürs am Arlberg sei die steilste präparierte Skipiste der Welt. Gleich vom Start weg geht es mehr als steil bergab: Könner müssen ein Gefälle von 142 Prozent (entspricht einer Neigung von 55 Grad) überwinden. Später ist der Hang dafür nicht mehr ganz so steil.
Man sagt, dies sei die steilste, präparierte Piste der Welt: Der „lange Zug“.
9. Back Scorpions, Montafon
Für den ambitionierten Wintersportler sind die tiefschwarzen Black Scorpions in der Silvretta Montafon ein Muss. Dieser Name wird in Erinnerung bleiben. Dafür sorgen die sieben sehr steilen und selektiven Abfahrten, die sich dahinter verbergen.
10. Delirium Dive, Sunshine Village
Der Name „Delirium Dive“ lässt schon vermuten, dass die Skipiste nichts für schwache Nerven ist. Im kanadischen Skigebiet Sunshine Village gelten daher strenge Vorschriften: Man muss mindestens zu zweit sein, ein Lawinenverschüttetensuchgerät und Lawinensonden bei sich tragen sowie eine Schaufel.